Eine häufige Ursache für Prokrastination ist schlechtes Zeitmanagement. Ist die Agenda voll, gilt es, Tätigkeiten zu priorisieren. Ungeliebte Aufgaben rücken da ganz schnell an das Ende der To-Do-Liste – auch dann, wenn sie wichtig sind.
Auch die Angst, eine Aufgabe falsch zu machen, kann eine Ursache für Prokrastination sein. Insbesondere dann, wenn die Routine fehlt oder wenn eine bestimmte Aufgabe zum ersten Mal erledigt werden muss, neigen Menschen dazu, diese aufzuschieben. Bei schlechten Erfahrungen, die möglicherweise in der Vergangenheit mit einer Aufgabe gemacht wurden, kann Prokrastination ebenso auftreten.
Wenn Sie mit „Aufschieberitis“ Schluss machen möchten, können Ihnen unsere Tipps helfen.
Zerbrechen Sie sich nicht den Kopf darüber, wie schwer oder unliebsam die Aufgabe ist, sondern legen Sie einfach los. Lassen Sie keine Ausrede gelten, atmen Sie tief durch und fangen Sie an!
Stellen Sie sich Ihren Arbeitstag als Eimer vor, den Sie füllen: Wenn Sie diesen zuerst mit kleinen Kieselsteinen oder Sand – also den schnellen und einfachen Aufgaben – füllen, ist kein Platz mehr für die großen Steine, die „Big Rocks“, welche die schwierigen Arbeitsaufgaben symbolisieren. Beginnen Sie allerdings damit, den Eimer zuerst mit den großen Steinen zu füllen, bleibt immer noch genug Platz für Kieselsteine und Sand.
Das Wechseln zwischen Aufgaben lässt sich im Arbeitsalltag zwar nicht immer vermeiden, sollte aber dennoch die Ausnahme sein. Wenn Sie mit einer Tätigkeit begonnen haben, schließen Sie diese ab, bevor eine neue beginnt. So vermeiden Sie, dass eine Aufgabe, die unterbrochen wurde, möglicherweise aufgeschoben wird.
Wer unsere Tipps für ein gutes Zeitmanagement schon gelesen hat, kennt diesen Tipp bereits. Da er allerdings auch bei Prokrastination helfen kann, möchten wir ihn hier nochmals aufgreifen: Wenn Sie an schwierigen Aufgaben arbeiten, vermeiden Sie möglichst jede Ablenkung. Deaktivieren Sie Benachrichtigungen am Handy, am Laptop und in allen anderen Kommunikationskanälen. Fokussieren Sie sich ganz auf Ihre Aufgabe!
Jeder Mensch hat gewisse Zeitspannen, in denen er oder sie am produktivsten ist. Das kann morgens sein, abends oder auch untertags. Das Wissen um diese „Hochphasen“ ist wertvoll, denn damit können Sie Ihre Tätigkeiten gut planen und jene Aufgaben, die Sie häufig aufschieben, genau in diese Phasen legen.
Wenn Sie den Ursachen für Ihre „Aufschieberitis“ auf den Grund gehen und diese Tipps berücksichtigen, werden Sie feststellen, wie Sie produktiver und motivierter an Ihre Arbeit gehen. Sollten Sie im Zuge Ihres Studiums merken, dass Ihnen die eine oder andere Aufgabe oder das Durchhalten schwerfallen, wenden Sie sich gerne an Ihre Kolleginnen und Kollegen in der KMUnity. Im Online-Campus der Middlesex University / KMU Akademie stehen Ihnen andere Studierende, die vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht haben, zur Seite. Machen Sie Schluss mit Prokrastination!