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Sanfter Tourismus: Mehr Nachhaltigkeit im Urlaub

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Tourismus: Feind der Nachhaltigkeit?

Mehrstündige Flugreisen, ein Mietauto vor Ort, ein Aufenthalt im Luxus-Resort mit unzähligen Pools und Speisen aus aller Welt: Lange Zeit galt im Tourismus das Gesetz von „schneller, höher, weiter“. Die Schonung von Ressourcen und der nachhaltige Umgang mit der Umwelt standen den Wünschen der Reisenden und den Vorstellungen der Hotelbetreiber gegenüber – und litten unter den rasanten Entwicklungen in der Tourismusbranche. Um dem Massentourismus gerecht zu werden, wurde Hotel um Hotel in einst naturbelassenen Umgebungen erbaut.

 

Wertewandel: Nachhaltiger Tourismus gewinnt an Bedeutung

Eine intakte Natur im Urlaubsland gewinnt für Touristinnen und Touristen immer mehr an Bedeutung. Sie wollen das Land mit all seinen Facetten entdecken, die Einheimischen und ihre Kultur erleben und einen authentischen Urlaub verbringen – sei es nun in den Bergen Österreichs, auf Hawaiis Inseln oder im australischen Outback.

Um dem Trend zu Individualreisen, der sich immer mehr abzeichnet, gerecht zu werden, braucht es stimmige Konzepte. Hier bedarf es nicht nur innovativer Lösungen seitens der Tourismusbranche. Auch die Zusammenarbeit mit Verantwortlichen aus der Region, mit der Bevölkerung und mit Betrieben spielt eine essentielle Rolle. Nur wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, kann sanfter Tourismus gelingen.

 

Sanfter Tourismus: Best Practices

Es gibt bereits einige Regionen, die mit gutem Beispiel vorangehen. Zwei davon möchten wir gerne vorstellen:

Insel Juist (Ostfriesland)

Ziel der ostfriesischen Insel Juist ist es, bis 2030 klimaneutral zu leben. Um dies zu erreichen, werden Touristinnen und Touristen dazu motiviert, mit der Bahn anzureisen. Einmal pro Woche findet in den Restaurants ein Veggie-Tag statt, denn die Reduktion des Fleischkonsums unterstützt die Zielsetzung hinsichtlich Klimaneutralität. Diese und weitere Maßnahmen haben der Insel Juist das CSR (Corporate Social Responsibility)-Zertifikat eingebracht.

Kambodscha

Auf einem Fluss mitten im Dschungel versteckt sich die „4 Rivers Lodge“. Auf recyclebaren Plattformen wurden hier kleine Wohlfühl-Oasen geschaffen. Das Besondere: Auch im Inneren wird auf Nachhaltigkeit gesetzt. So sind beispielsweise die Möbel aus Wasserhyazinthen gemacht. Die Unterkunft greift kaum in die natürliche Umgebung ein und ist so konzipiert, dass bereits kurz nach ihrer Entfernung nichts mehr davon zu sehen wäre.

(Quelle: https://www.geo.de/reisen/reise-inspiration/13576-bstr-diesen-orten-laesst-sich-nachhaltig-urlaub-machen, 01.10.2020)

 

Bedarf an Expertise steigt

Um den Aufgaben, die mit der Konzeption von nachhaltigen Tourismusangeboten einhergehen, gerecht zu werden, bedarf es Expertinnen und Experten, die sich intensiv mit der Thematik auseinandersetzen und das Potenzial ausschöpfen, das Regionen in Bezug auf sanften Tourismus bieten. Nur so ist es möglich, die ländertypischen Landschaften und Kulturen zu erhalten.

Studierende des MBA – Tourismusmanagement an der Middlesex University / KMU Akademie erlangen ein umfangreiches Wissen, um aktuelle Trends und Entwicklungen im Tourismus zu erkennen und entsprechende Konzepte, Strategien und Maßnahmen ableiten zu können. Auch das Management von Tourismusbetrieben und -organisationen ist ein Schwerpunkt im Studium.

 

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