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KI im Studium: Chancen nutzen - Regeln beachten

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Künstliche Intelligenz (KI) ist längst kein Zukunftsthema mehr – sie verändert bereits heute die Art und Weise, wie Studierende lernen und wissenschaftliche Arbeiten verfassen. Tools wie ChatGPT, Microsoft Copilot oder Bing können wertvolle  Unterstützung bieten, etwa bei der Recherche, der Strukturierung von Texten oder der Formulierung komplexer Gedanken.

Doch während KI den akademischen Alltag erleichtern kann, sind klare Regeln für die Nutzung unerlässlich.

Die KMU Akademie hat deshalb verbindliche Richtlinien festgelegt, um sicherzustellen, dass KI verantwortungsvoll und im Einklang mit den wissenschaftlichen Standards im Rahmen der Studiengänge an der Middlesex University/KMU Akademie genutzt wird.

Ein zentraler Punkt dabei ist: KI kann unterstützen, ersetzt aber nicht die eigene Denkleistung. Studierende sind weiterhin selbst für ihre Inhalte verantwortlich und müssen sicherstellen, dass alle verwendeten Informationen korrekt, geprüft und wissenschaftlich fundiert sind.
KI-generierte Texte dürfen nicht als eigene Leistung ausgegeben oder direkt, als Quelle zitiert werden. Stattdessen müssen alle genutzten KI-Tools in einem KI-Nutzungsverzeichnis dokumentiert werden, in dem klar ersichtlich ist, welche Unterstützung durch KI erfolgt ist und wie die Inhalte kritisch überprüft wurden.

 

Wo ist KI erlaubt und wo nicht? 

Die neuen Richtlinien unterscheiden klar zwischen verschiedenen Arten der Nutzung:

 

Erlaubt ist der Einsatz von KI bei wissenschaftlichen Arbeiten, solange sie lediglich als Hilfsmittel dient. Studierende dürfen KI zur Recherche, Ideenfindung, Strukturierung oder Formulierungshilfe nutzen – aber niemals ohne eigene Reflexion und Überprüfung.

 

Strikt verboten ist die Nutzung von KI bei Online Open Book Prüfungen. Hier sind weder KI-gestützte Recherchen noch Textgenerierung erlaubt. Unerlaubte Nutzung kann schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen. Auch hierfür gibt es bereits Systeme zur Erkennung.

 

Warum ist Vorsicht geboten?

Ein häufiger Fehler ist die unkritische Übernahme von KI-generierten Inhalten. KI kann fehlerhafte, verzerrte oder sogar erfundene Informationen liefern, weil ihre Antworten stark von den Trainingsdaten beeinflusst sind. Deshalb gilt: Jede von KI gelieferte Information muss auf Richtigkeit überprüft werden – insbesondere bei Quellenangaben, die oft nicht existieren oder unvollständig sind.

 

Ein weiteres Problem ist der Datenschutz: Viele KI-Tools speichern eingegebene Daten und nutzen sie zur Weiterentwicklung ihrer Modelle. Deshalb sollten Studierende darauf achten, keine sensiblen oder personenbezogenen Informationen in KI-Systeme einzugeben.

 

Das Fazit der KMU Akademie, KI kann als Werkzeug verwendet werden, aber nicht als Ersatz für eigene Leistungen.

Die Nutzung von KI kann das wissenschaftliche Arbeiten erleichtern, wenn sie reflektiert und verantwortungsbewusst erfolgt. Studierende sollten sich bewusst machen, dass KI ein Werkzeug ist – aber niemals den eigenen Denkprozess ersetzen darf.

 

Die Zukunft gehört denen, die künstliche Intelligenz mit Sinn und Verstand nutzen.

 

Die digitale Welt entwickelt sich rasant. KI kann Studierende unterstützen, inspirieren und helfen, effizienter zu arbeiten – aber das Wissen, die Ideen und die Kreativität kommt von den Studierenden selbst. Nutzen Sie diese neuen Technologien klug und verantwortungsvoll, um das Beste aus Ihrem Studium herauszuholen. Ihre persönliche Entwicklung, Ihr kritisches Denken und Ihre Eigenleistung sind es, die Sie von einer Maschine unterscheiden und Sie zu echten Expertinnen und Experten machen.

 

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