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Erfolgsstory: DBA-Absolvent Dr. Udo Leicht im Interview

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Herr Dr. Leicht, es ist vollbracht! Dazu unsere herzliche Gratulation.
Mit welchem beruflichen und akademischen Werdegang sind Sie in das Doktoratsstudium gestartet?

​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​„Nach einer handwerklichen Ausbildung habe ich mich zunächst für einen 8-jährigen Wehrdienst in der Logistik der deutschen Bundeswehr entschieden. In Anschluss an meine Dienstzeit studierte ich dann zunächst an der Technischen Hochschule Mittelhessen im Bachelorstudiengang Logistikmanagement und anschließend im Masterstudiengang Logistik & Supply Chain Management. Durch eine langjährige Karriere in internationalen Handelsunternehmen konnte ich meine theoretischen Kenntnisse durch einen fundierten praktischen Erfahrungsschatz vervollständigen. Die Kombination aus Theorie und Praxis bildete schließlich auch die Grundlage für die erfolgreiche Promotion an der Middlesex University in London.
Gegenwärtig arbeite ich in einem internationalen Handelsunternehmen als Global Vice President und verantworte die Bereiche Supply Chain, Produktion und Business Development.“

 

Warum haben Sie sich für das Doktoratsstudium an der Middlesex University / KMU Akademie & Management AG entschieden?

​​​​​​​„Grundsätzlich sehe ich zwei Hauptgründe, die für eine Promotion sprechen können. Da ist zum einen eine spannende Forschungsfrage, die man auf höchstes wissenschaftliches Niveau untersuchen und beantworten möchte. Zum anderen ist eine Promotion in vielen Fällen natürlich auch der Karriere zuträglich. Für mich persönlich stand die Forschungsfrage, die sich aus den unternehmerischen Herausforderungen während der Coronapandemie ergeben hat, ganz klar im Vordergrund. Ich bin überzeugt davon, dass dies auch Voraussetzung für eine erfolgreiche Promotion ist. Karriereziele allein tragen niemanden über die harte Zeit der Promotion.“

 

Wie haben Sie die Zeit des Studiums wahrgenommen, was wird besonders in Erinnerung bleiben?

„Wenn man einige Jahre im Berufsleben steht, ist die Umstellung auf den akademischen Betrieb eine Herausforderung. Insbesondere die Kombination aus Beruf und in den Abendstunden sowie am Wochenende an seinem Forschungsvorhaben zu arbeiten, kann durchaus knallhart sein. Dessen sollte man sich bewusst sein. Was mir in diesem Zusammenhang sehr geholfen hat, ist die großartige Gemeinschaft, die sich mit anderen Doktoranden entwickelt hat.“

 

Wie kann man sich die Begleitung, Zusammenarbeit mit dem/der Advisor in der Praxis vorstellen?

„In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die Unterschiede zwischen einem Doktorvater/einer Doktormutter an einer deutschsprachigen und einem Advisor einer britischen Universität zu kennen. Zwar begleiten beide das Forschungsvorhaben eines Doktoranden, jedoch gehört es zum Kern der britischen Universitätsausbildung, dass der Doktorand weitestgehend eigenständig sein Forschungsthema bearbeitet. Der Advisor gibt die linke und die rechte Grenze während der Promotion vor und steht dem Doktoranden bei Fragen zur Verfügung. In welche Richtung sich die Dissertation aber entwickelt, liegt allein in der Verantwortung des Doktoranden. In regelmäßigen Meetings mit meinem Advisor konnte ich meine Doktorarbeit besprechen und durch seine hohe fachliche Kompetenz zum Erfolg führen.“

 

Das Doktorat wird berufliche Veränderungen bringen, wie hat es Ihre Persönlichkeit verändert?

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Promotion ist Disziplin und die Fähigkeit, sich den hohen Anforderungen mit Eigenmotivation zu stellen. Natürlich kennt man dies auch aus dem Berufsleben. Jedoch ist der lange Zeitraum der Promotion, bei der man sich immer wieder auf die zentrale Forschungsfrage fokussieren muss, eine Besonderheit. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Entscheidungen oftmals innerhalb von Sekunden getroffen werden müssen, ist diese Erfahrung von zentraler Bedeutung. Einen komplexen Sachverhalt von mehreren Seiten eingehend zu untersuchen und auf der Grundlage von Fakten zu einer Lösung zu kommen ist eine Fähigkeit, die ich für mein Berufsleben übernommen habe.“


Ihre Dissertation wurde im renommierten Springer Verlag veröffentlicht. Welches Thema und was bedeutet diese Veröffentlichung für Sie?

​​​​​​​„Im Rahmen meiner Dissertation, erforschte ich die Erfolgsfaktoren des Supply-Chain-Risikomanagements, die dazu beitragen können, dass kleine und mittlere B2C-Unternehmen in Deutschland eine schwere Krise, wie beispielsweise die Coronapandemie, erfolgreich bewältigen können. 

Im Verlauf meines Forschungsvorhabens erkannte ich dabei bereits früh, dass die Erkenntnisse meiner Dissertation einen hohen Nutzen für die unternehmerische Praxis, aber auch die wissenschaftliche Forschung haben können. Obgleich die Veröffentlichung der Dissertation an britischen Universitäten nicht zwingend vorgesehen ist, war es mir daher sehr wichtig, meine Forschungserkenntnisse zu teilen. Dass mit dem Springer Verlag der weltweit führende Wissenschaftsverlag meine Dissertation veröffentlicht hat, ist dabei natürlich eine besondere Ehre für mich.“ 

 

Links zum Buch:

 

Die KMU Akademie gratuliert Herrn Dr. Leicht herzlich zur erfolgreichen Promotion und zur Veröffentlichung der Dissertation im Springer Verlag. Wir wünschen auf den weiteren Wegen viel Erfolg!

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