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Ein hohes wissenschaftliches Niveau, gepaart mit einer modernen digitalen Lernumgebung - Interview mit Herrn Mag. Dorian Schmelz

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Herr Mag. Schmelz, Sie sind als Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Immobilienrecht tätig. Wie kamen Sie dazu in die Lehre einzusteigen und als Dozent im Bereich Immobilienrecht zu lehren?

​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​„Zeit meines Lebens verfolgte ich den Ansatz, einige wenige, mir besonders wichtige Dinge nicht nur gut, sondern im Vergleich zum Status quo besser zu machen. Dass dies impliziert, viele andere, aus meiner subjektiven Sichtweise weniger wichtige Dinge eher nachrangig zu behandeln, brachte meine Eltern in meiner Schulzeit das eine oder andere Mal zum Verzweifeln. Aus heutiger Sicht lässt sich feststellen: Als Anwalt kommt man auch ohne vertiefende Kenntnisse der Vektorrechnungen einigermaßen gut durchs Leben (was für mich dank ausgeprägter Stochastik-Kenntnisse selbstverständlich bereits als Teenager vorhersehbar war).

Zu jenen Gebieten, die ich immer gerne besser machen wollte, zählte vor allem der Wissenstransfer an neue Generationen. Es ist mir daher in meinem Kernberuf als Anwalt wesentlich, junge, besonders talentierte Kollegen zu fördern – und als mir die Möglichkeit geboten wurde, meine Erfahrungen als Immobilienrechtsexperte im Rahmen einer Lehrtätigkeit zu vermitteln, brauchte ich nicht zweimal nachzudenken.“

 

Können Sie Ihre tägliche Praxis und Ihre Erfahrungen in den Unterricht einbringen und wenn ja, wie?

„Selten hatte ich ein so gutes Allgemeinwissen auf den Gebieten Politik, Wirtschaft und Sport, wie zu Zeiten meines Studiums. Dieser erfreuliche Umstand liegt zum einen an überwiegend von Theoretikern gestalteten und in ihrer Spannung tendenziell ausbaubaren Vorlesungen, zum anderen an den vielen Gratis-Zeitungen, die vor der Universität verteilt und während der Vorlesung bis ins kleinste Detail konsumiert wurden. Einige wenige Professoren aber hinterließen einen bleibenden Eindruck: Sie waren allesamt (auch) Praktiker, die ihre Erfahrungen in ihre Vorlesungen einbanden und theoretischen Stoff mit Leben erfüllten.

Diesen Ansatz möchte ich fortsetzen. Es ist mir daher besonders wichtig, im Rahmen der aktuellen Re-Adaptierung der von mir unterrichteten Module noch stärkeren Praxisbezug und mehr Beispiele einzubauen, die eine Brücke zwischen Lehrbuch und Alltag herstellen, zu einem besseren Verständnis der Studierenden führen und letztlich auch leichter erinnerlich sind.“

 

Wie erleben Sie die Studierenden und das Niveau der Prüfungsarbeiten?

„Das Spektrum der Studierenden erweist sich als bunt gemischt: Unter ihnen finden sich sowohl junge, wissbegierige Personen am Beginn ihrer Karriere, als auch Senior-Studenten, die viel Praxiserfahrung mitbringen, die sie um entsprechendes theoretisches Basiswissen ergänzen möchten. Vor diesem Hintergrund sind auch Hausarbeiten und Prüfungen zu sehen: Hinter ihnen stehen zum Teil Studierende, die mit entsprechender Forderung und Förderung ihr Potenzial auszuschöpfen lernen, zum anderen Studierende, über deren Ansätze, Sichtweisen und Lebenserfahrung ich bisweilen staune und diese meinen eigenen Erfahrungsschatz bereichern: eine ideale win-win-Situation.“

 

Fördern Sie im Rahmen Ihrer Lehrtätigkeit den Bereich „critical thinking“ bei den Studierenden? Wie kann man sich das konkret vorstellen?

„Meiner Ansicht nach ist kritisches Denken eine wesentliche Fähigkeit, die Akademiker erwerben sollten. Die von mir gestalteten Vorlesungen werden daher um zahlreiche, aus dem Leben gegriffene Beispiele ergänzt. Außerdem bemühe ich mich darum, im Rahmen von Reflexionsfragen wie auch im Rahmen von Hausarbeiten und Prüfungen praxisbezogene, bisweilen auch „aneckende“ Fragen zu stellen, die zu kritischem Denken anregen sollen.“

 

Das Masterstudium ist zu 100 % online und als Fernstudium aufgebaut. Wie erleben Sie die Online-Lehre?

„Als Jurist muss ich feststellen, dass mein Kernstudium in den vergangenen 20 Jahren zunehmend „verschult“ wurde und Studenten heutzutage in einem wesentlich engeren zeitlichen wie auch sachlichen Korsett stecken, als dies zu meinen Studienzeiten noch der Fall war. Ähnliches gilt für zahlreiche andere Studiengänge. Dies ist aus meiner Sicht bedauerlich, weil hierdurch einerseits Selbstständigkeit der Studierenden weniger gefördert wird, zum anderen aber Studien für viele Menschen, die sich in anderen Lebensphasen befinden als ein durchschnittlicher Student Anfang zwanzig, verschlossen bleiben.

Fernstudien bzw. Online-Studien bringen in diesem Zusammenhang viele Vorteile mit sich. Vor allem bieten sie auch Personen, die aus beruflichen oder familiären Gründen ein konventionelles Präsenzstudium kaum absolvieren können, die Möglichkeit einer fundierten akademischen Fortbildung, die unabhängig von Zeit und Ort absolviert werden kann. Darüber hinaus wird selbstständiges Lernen, Organisieren und wissenschaftliches Arbeiten gefördert und optimiert. Diese Vorteile genieße ich übrigens selbst nicht nur als Vortragender, sondern auch im Rahmen eines Online-Studiums, das ich meinerseits betreibe.“

 

Und wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit der Middlesex University / KMU Akademie & Management AG?

„Durch die Zusammenarbeit der renommierten Londoner Middlesex University und der KMU Akademie und Management AG wird Studierenden ein hohes wissenschaftliches Niveau, gepaart mit einer modernen digitalen Lernumgebung geboten. Hiervon profitieren neben den Studierenden auch die Vortragenden. Als Dozent kommt mir die moderne und transparente Plattform KMUnity ebenso entgegen wie die direkte, unkomplizierte und auch persönlich angenehme Zusammenarbeit mit jenen Menschen, die hinter der KMU Akademie und Management AG stehen.“​​​​​​​

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