Um die Kriterien zu erfüllen und wissenschaftliches Schreiben zu erlernen, bietet die KMU Akademie & Management AG mehrere, in die Studienprogramme integrierte Online-Seminare an, die verpflichtend zu absolvieren sind:

• Einstieg in das Studium
• Wissenschaftliches Arbeiten und Academic Writing
• Regeln zur Erstellung schriftlicher Arbeiten & Zitierrichtlinien

Für die Middlesex University / KMU Akademie ist es essenziell, dass die Studierenden bestmöglich aufgeklärt und sensibilisiert werden. Bezüglich der Umsetzung sprachen wir mit einem Dozenten und Advisor, Herrn Prof. Dr. Thomas Angerer.

Herr Prof. Dr. Angerer. Wie stellen die Dozentinnen und Advisor sicher, dass sich Studierende an die Vorgaben der wissenschaftlichen Kriterien halten?

​​​​​​​„Durch konkrete Hinweise auf etwaige Mängel und Fehler in Ausarbeitungen in Bezug auf die wissenschaftlichen Standards, durch den Hinweis auf Voraussetzungen und Hilfestellungen (z. B. Vorlesungen zum Thema an der KMU Akademie, Herstellung des Kontaktes zu wissenschaftlichen Lektoraten) bzw. das Herstellen des Kontaktes bzw. das Anbieten vertiefter individueller Unterstützung (z. B. Individual-Coachings oder Schreibtrainings). Als besondere Unterstützung, die nur in wenigen Institutionen auch in dieser Art geboten wird, ist der Turnitin-Plagiatstest zu sehen, der Studierenden aller Studiengänge, inklusive Doktoranden, bereits vor der Einreichung vorliegt. Somit können auch sie schon erkennen, ob es möglicherweise Probleme gibt. Ebenfalls eine sehr klare Orientierung geben die verbindlichen Standards der Middlesex University / KMU Akademie & Management AG, die in den Vorlesungen „Wissenschaftliches Schreiben“ in sehr konkreter und umsetzungsorientierter Form dargestellt werden.

Zur Sicherstellung wissenschaftlicher Standards zählt natürlich auch eine korrekte Vorgangsweise beim empirischen Forschen. Auch hierzu gibt es die Vorlesung „Empirisches Forschen“ an der KMU Akademie, zudem kann man als Advisor auch die eigene Forschungserfahrung weitergeben und konkrete Empfehlungen für die Vorgangsweise oder den Einsatz von Softwarelösungen geben. In diesem Zusammenhang sind Gratisangebote immer sehr kritisch zu sehen. Als Betreuer kann man Studierenden eine Reihe von Hilfestellungen geben, damit die Vorgaben des wissenschaftlichen Arbeitens eingehalten werden, am Ende liegt die Verantwortung dafür aber beim Studierenden selbst sowie bei den Kommissionen, die die Arbeit bewerten.“

Sie betreuen zahlreiche Masterthesen, aber auch Dissertationen. Ist es aus Ihrer Sicht möglich, ein Plagiat abzuliefern und dabei nicht entdeckt zu werden?

„Nichts ist unmöglich, aber die Möglichkeiten, Plagiate zu erkennen, haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Und selbst, wenn es nicht sofort erkannt werden sollte, so zeigen auch zahlreiche Erfahrungen, dass viele Plagiate doch früher oder später entdeckt und geahndet worden sind. Seriöse Institutionen ahnden Plagiate sehr streng, was zu verschiedenen Folgewirkungen führen kann. Eine davon ist naturgemäß die Aberkennung des akademischen Grades, diese Folgewirkungen können aber auch noch deutlich weiter gehen und bis hin zu rechtlichen Konsequenzen reichen.“