Der Lernstoff für Prüfungen ist oft sehr umfangreich und nicht auf einmal zu bewältigen. Umso wichtiger ist es, sich einen Plan zurechtzulegen. In einem früheren Beitrag haben wir unsere 10 Lerntipps fürs Fernstudium bereits übersichtlich zusammengefasst. Diese sind nicht nur für das Lernen an sich hilfreich, sondern insbesondere auch für die Prüfungsvorbereitung.
Zu den Lerntipps
Eine optimale Prüfungsvorbereitung gibt Ihnen Selbstvertrauen. Das wirkt sich auch positiv auf Ihre Prüfungsangst aus: Wer sicher ist, den Lernstoff verinnerlicht zu haben, geht mit einem besseren Gefühl zur Prüfung. Führen Sie deshalb in der Prüfungsvorbereitung eine regelmäßige Lernkontrolle durch. Dazu können Sie
Wissen Sie, wann für Sie die beste Zeit zum Lernen ist? Unsere Leistungsfähigkeit ist immer auch abhängig von unserer individuellen Leistungskurve. Morgenmenschen sind Frühaufsteher und zu diesem Zeitpunkt bereits topfit. Ein zweites Leistungshoch erreichen sie am Nachmittag. Langschläfer hingegen erreichen ihr erstes Hoch erst um die Mittagszeit, das zweite folgt am Abend. Abhängig vom Typus sollten die Lernzeiten möglichst in diese „Hoch-Phasen“ gelegt werden. Natürlich lassen sich nicht alle Menschen nur einer dieser Klassifizierungen zuordnen. Wenn Sie allerdings Ihre Gewohnheiten und Leistungen beobachten, werden Sie merken, ob Sie eher zum Typus Langschläfer oder Frühaufsteher gehören. Nutzen Sie diese Erkenntnis auch in Ihrer Prüfungsvorbereitung und – sofern möglich – bei der Auswahl Ihres Prüfungstermins.
Konzentrieren Sie sich nicht auf Ihre Ängste, sondern auf Ihren Erfolg. Kommt das beklemmende Gefühl der Prüfungsangst in Ihnen hoch, denken Sie an etwas Positives: wie Sie die Aufgaben lösen, mit einem tollen Gefühl aus der Prüfung gehen und eine gute Beurteilung erhalten. Ein gewünschtes Szenario zu visualisieren, mag anfangs vielleicht etwas seltsam sein, viele erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler, Unternehmerinnen und Unternehmen und auch Trainerinnen und Trainer wissen jedoch um die Wirksamkeit dieser Technik und setzen sie gezielt ein.
Sie stehen unmittelbar vor Ihrer Prüfung? Halten Sie einen Augenblick inne. Schließen Sie Ihre Augen und konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung. Atmen Sie 8 Sekunden lang ein und halten Sie Ihren Atem für 4 Sekunden lang an. Atmen Sie dann 8 Sekunden lang aus und halten Sie die Luft danach wieder für 4 Sekunden an. Wiederholen Sie diese Übung einige Male. Durch die Konzentration auf das Atmen und insbesondere auf das Mitzählen lenken Sie Ihre Gedanken weg von der Prüfungsangst. Ein weiterer positiver Nebeneffekt dieser Übung: Sie versorgen Ihr Gehirn und Ihren Kreislauf mit Sauerstoff. Das gibt Ihnen zusätzliche Energie.
Leistungsdruck, unabhängig davon, ob er vom Studierenden selbst kommt oder von außen, kann die Prüfungsangst verstärken. Der Wunsch, ein ausgezeichnetes Ergebnis zu erreichen, das Ziel, (endlich) das Studium abzuschließen, um eine neue Position anstreben zu können oder Versagensängste können sich negativ auf den Lernerfolg und damit auch auf das Prüfungsergebnis auswirken. Unser Tipp: Nehmen Sie den Druck heraus. Je mehr Sie sich auf die Prüfung versteifen, umso größer ist die Gefahr, dass gar nichts mehr geht. Wird der Druck zu groß, ziehen Sie die Notbremse. Machen Sie eine Pause und reflektieren Sie Ihre Einstellung.
Ist der Zeitpunkt der Prüfung gekommen, ist es hilfreich, sich einen Überblick über die Prüfungsfragen zu verschaffen. Bleiben Sie dabei nicht an den Fragen hängen, auf die Sie im ersten Moment vielleicht keine Antwort wissen. Beantworten Sie zuerst jene Fragen, bei denen Sie sich sicher sind. Damit steigen Sie positiv in die Prüfung ein, Ihre Angst legt sich und Sie werden auch die schwierigen Aufgaben besser lösen können.